Treffen in Brüssel
Ostdeutsche Bundesländer fordern größeren Anteil an EU-Geldern

Die ostdeutschen Bundesländer fordern eine stärkere Berücksichtigung bei Förderprogrammen der Europäischen Union. Dies machten ihre Ministerpräsidenten bei Gesprächen mit EU-Vertretern in Brüssel deutlich.

    Ettersburg: Michael Kretschmer, Elisabeth Kaiser, Manuela Schwesig, Boris Pistorius, Mario Voigt, Dietmar Woidke, Reiner Haseloff, Kai Wegner stehen beim Eintrag ins Goldene Buch des Landes Thüringen beisammen.
    Die ostdeutschen Ministerpräsidenten und Ministerpräsidentinen fordern von der mehr Aufmerksamkeit (Archivbild). (Martin Schutt/dpa)
    In einer anschließenden gemeinsamen Erklärung hieß es, bei EU-Förderprogrammen sollten strukturschwache Regionen wie Ostdeutschland systematisch berücksichtigt werden. Die Regierungschefs drängten zudem darauf, auch künftig bei der Verteilung von EU-Geldern mitreden zu können. Der thüringische Regierungschef Voigt sagte, man wisse vor Ort besser, wo die Bedürfnisse seien. Nach Plänen der EU-Kommission könnten die Mittel künftig auf nationaler statt wie bisher auf regionaler Ebene verteilt werden.
    Thüringen hat in diesem Jahr den Vorsitz der Ost-Ministerpräsidentenkonferenz. Diese kam in Brüssel unter anderem mit den EU-Kommissaren für Haushalt, Kohäsion und Migration zusammen.
    Diese Nachricht wurde am 06.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.