Ifo-Studie
Ostdeutschland holt auf - bleibt aber strukturell zurück

Der Osten Deutschlands hat laut einer Studie des Ifo-Instituts in vielen Bereichen gegenüber dem Westen aufgeholt. Eine teils deutliche Annäherung an das West-Niveau gab es demnach bei der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit, in der Forschung und hinsichtlich der Lebensqualität.

    Ein Schild mit der Aufschrift "Ifo-Institut Niederlassung Dresden"
    Die Studie wurde von der Dresdner Niederlassung des Münchner Ifo-Instituts erstellt. (picture alliance / dpa / Arno Burgi)
    In der Untersuchung, die bei einer Veranstaltung im brandenburgischen Bad Saarow vorgestellt wurde, betonen die Experten, dass Ostdeutschland jedoch kein homogener Wirtschaftsraum sei. Es gebe aber regionale Stärken. So liege etwa die Exportquote Sachsens mit 32 Prozent über dem westdeutschen Durchschnitt. Der Industrieanteil Thüringens erreicht den Forschern zufolge das Niveau Bayerns.
    Strukturell bleibe der Osten aber weiter gegenüber dem Westen zurück. Insgesamt wird die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit Ostdeutschlands in der Studie mit 86 Prozent des westdeutschen Durchschnitts beziffert.
    Diese Nachricht wurde am 19.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.