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Nach Flutkatastrophe
Ostlibysche Regierung verschiebt geplante Wiederaufbau-Konferenz für Darna

Nach der Flutkatastrophe in Libyen hat die international nicht anerkannte Regierung im Osten des Landes die geplante Wiederaufbau-Konferenz für die weitgehend zerstörte Küstenstadt Darna verschoben.

    Libyen, Darna: Straßen sind nach Überschwemmungen zerstört.
    Unwetter-Katastrophe in Libyen: Besonders die Küstenstadt Darna wurde schwer getroffen. (Jamal Alkomaty/AP/dpa)
    Sie soll nun am 1. und 2. November stattfinden, wie das Vorbereitungsgremium mitteilte. Für die Verschiebung gebe es logistische Gründe, hieß es. Ursprünglich sollte das internationale Treffen am 10. Oktober in Darna selbst stattfinden.
    Das Sturmtief Daniel hatte am 10. September für heftige Überschwemmungen im Nordosten Libyens gesorgt. Darna war am stärksten betroffen: Dort brachen zwei Dämme, und die Wassermassen trafen die Stadt mit der Wucht eines Tsunamis. Behördenangaben zufolge kamen insgesamt fast 3.900 Menschen ums Leben; befürchtet wird aber eine noch höhere Opferzahl, da es viele Vermisste gibt. Nach Schätzungen der Internationalen Organisation für Migration verloren mehr als 43.000 Menschen ihr Zuhause; sie benötigen dringend Hilfe.
    Diese Nachricht wurde am 01.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.