Nach indischem Angriff
Pakistanisches Sicherheitskabinett berät über Gegenschlag

Nach dem indischen Angriff hat Pakistan dem Nachbarland mit einem Vergeltungsschlag gedroht.

    Ein Wachmann geht durch die Trümmer eines beschädigten Gebäudes nach einem mutmaßlichen indischen Raketenangriff in Muridke, Provinz Punjab in Pakistan.
    Indiens Armee hat Ziele in Pakistan angegriffen. (K.M. Chaudary/AP/dpa)
    In der Hauptstadt Islamabad kam das Sicherheitskabinett zusammen, um über das weitere Vorgehen im Konflikt mit Indien zu beraten. Pakistans Premierminister Sharif werde sich nach der Sitzung äußern, hieß es. Indiens Regierungschef Modi sagte angesichts der jüngsten Eskalation zwischen den beiden Atomstaaten eine geplante Europa-Reise ab.
    In der Nacht hatte Indien Ziele im pakistanisch kontrollierten Teil der Region Kaschmir angegriffen. Man habe die Infrastruktur von Extremisten beschossen, teilten die Streitkräfte mit. Nach Angaben eines pakistanischen Armeesprechers kamen mindestens 26 Menschen ums Leben, fast 50 Menschen wurden verletzt. Pakistans Militär meldete den Abschuss von fünf indischen Kampfjets. Zudem feuerte das Land Raketen auf indisches Territorium. Dort sollen mindestens sieben Menschen getötet und rund 30 verletzt worden sein.
    Die USA, China und die UNO riefen die Konfliktparteien zur Deeskalation auf. Das Auswärtige Amt in Berlin appellierte an beide Seiten, verantwortungsvoll zu handeln. - Seit einem Anschlag auf Hindu-Touristen im indischen Teil Kaschmirs am 22. April haben sich die Spannungen zwischen den beiden Staaten deutlich verschärft.
    Diese Nachricht wurde am 07.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.