Berlin
Palästina-Aktivisten lehnen Frist für Ende der Besetzung in Humboldt-Universität ab

In Berlin haben pro-palästinensische Aktivisten eine Frist für ihren Abzug aus der Humboldt-Universität zurückgewiesen.

    Aktivisten haben zur Unterstützung der Palästinenser und aus Protest gegen Israel Räume der Berliner Humboldt-Universität besetzt
    Aktivisten haben zur Unterstützung der Palästinenser und aus Protest gegen Israel Räume der Berliner Humboldt-Universität besetzt. (Soeren Stache / dpa / Soeren Stache)
    Eine Sprecherin erklärte, man wolle die Besetzung mehrerer Räume so lange fortführen, bis die Forderungen der Studenten erfüllt seien. Sie verlangen unter anderem, dass jegliche wissenschaftliche Zusammenarbeit mit Israel beendet wird.
    Zuvor hatte die Hochschule erklärt, die Besetzung nur bis zum Abend um 18 Uhr zu dulden. Am Nachmittag gab es eine Diskussionsveranstaltung, an der sich neben den Aktivisten auch das Präsidium und Wissenschaftler beteiligten.
    Rund 100 Studenten hatten gestern mehrere Räume des Instituts für Sozialwissenschaften besetzt. Sie protestieren damit gegen das Vorgehen der israelischen Armee im Gazastreifen. Wie die Berliner Polizei heute mitteilte, nahm sie gestern 23 der Aktivisten vorübergehend fest; zudem wurden mehrere Ermittlungsverfahren unter anderem wegen Sachbeschädigung eingeleitet.
    Diese Nachricht wurde am 23.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.