Nakba-Tag
Palästinenser erinnern an Flucht und Vertreibung im ersten Nahost-Krieg

Vor dem Hintergrund des Gaza-Krieges haben Palästinenser den Nakba-Tag begangen.

    Mehrere palästinensische Frauen halten Plakate mit der grafischen Darstellung einer vertriebenen Familie hoch.
    Protest am Nakba-Tag in Ramallah. (AP / Nasser Nasser)
    Das arabische Wort Nakba bedeutet Katastrophe. Der Gedenktag erinnert an die Flucht und Vertreibung von 700.000 Palästinensern im ersten Nahostkrieg 1948. Im Westjordanland fand die zentrale Veranstaltung in Ramallah statt. Mittags heulten dort für 76 Sekunden Sirenen - eine Sekunde für jedes Jahr seit der Nakba.
    Nördlich von Ramallah kam es in der Nähe einer jüdischen Siedlung zu Zusammenstößen von demonstrierenden Jugendlichen und israelischen Soldaten. Nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums wurden dabei ein Mann getötet und ein weiterer festgenommen. Von Seiten der israelischen Armee gab es zunächst keine Informationen über den Vorfall.
    Auch in anderen Städten weltweit gingen Palästinenser auf die Straße. In Hamburg fand eine Kundgebung mit hunderten Teilnehmern statt.
    Diese Nachricht wurde am 15.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.