
Der von der Hamas kontrollierte Zivilschutz warf Israel dabei vor, ein Flüchtlingslager angegriffen zu haben. Dabei seien mindestens 21 Menschen ums Leben gekommen. Die israelische Armee bestritt einen Angriff auf einen als humanitäre Zone ausgewiesenen Bereich. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig prüfen.
Am Sonntagabend hatte Israel eine Zeltstadt im südlichen Gazastreifen beschossen. Dort wurden 45 Menschen getötet. Die israelische Armee erklärte, man habe bei einer Operation gegen zwei ranghohe Hamas-Terroristen in dem Lager nur kleine Geschosse eingesetzt. Der entstandene Brand sei durch eine sekundäre Explosion verursacht worden. Man prüfe, ob die Hamas Munition in dem Gebiet gelagert habe.
Am Freitag hatte der Internationale Gerichtshof im Eilverfahren einen rechtlich bindenden Stopp der israelischen Offensive angeordnet. Das höchste UNO-Gericht hat jedoch keine Mittel, um seine Entscheidungen durchzusetzen.
Diese Nachricht wurde am 28.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.