Israelische Siedlungen
Palästinensische Autonomiebehörde fordert von booking.com, AirBnB und anderen: Keine Ferienwohnungen mehr in besetzen Gebieten

Die palästinensische Autonomiebehörde hat Tourismusunternehmen wie "booking.com" oder "Airbnb" aufgefordert, keine Geschäfte mehr mit Urlaubsanbietern in israelischen Siedlungen zu machen.

    Das Portal Booking.com ist auf einem Bildschirm zu sehen
    "Booking.com" und andere bieten auch Unterkünfte in von Israel besetzten Gebieten des Westjordanlands an. (Archivbild) (imago / ZUMA Wire / Pavlo Gonchar)
    Mit der Vermittlung von Ferienwohnungen dort machten sie sich mitschuldig an Verbrechen gegen das palästinensische Volk, sagte Vizeaußenminister Awadallah dem Deutschlandfunk und der ARD. Siedlungen würden auf besetztem palästinensischem Gebiet gebaut. Wer ihnen helfe, sei Teil des Siedlungsregimes. Awadallah appellierte auch an die Verantwortung von Touristen. Sie müssten wissen, wo sie hingingen. Gegen booking.com mit Hauptsitz in den Niederlanden wurde vor gut zwei Jahren Strafanzeige erstattet. Siedlungen verstießen gegen die Genfer Konventionen. Wer daran verdiene, profitiere von Verbrechen, hieß es. Auskunft zur Anzeige gab die Staatsanwaltschaft auf Nachfrage nicht. Booking.com erklärte, man nehme das Thema ernst und bemühe sich, in Einklang mit geltenden Gesetzen und Vorschriften zu handeln.
    Gegen Ferienwohnungen in besetzten Palästinensergebieten gibt es schon seit Längerem international Proteste.
    Diese Nachricht wurde am 21.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.