Datananalyse-Software
"Palantir" wehrt sich gegen Kritik in Deutschland: "Datenabfluss technisch ausgeschlossen"

Das US-Unternehmen "Palantir" hat den Vorwurf mangelnder Datensicherheit seiner Software bei deutschen Polizeien zurückgewiesen.

    Eine Hand hält ein Handy, auf dessen schwarzem Display in weiß der Palantir-Schriftzug zu sehen ist. Im Hintergrund ein grün-blauer Bildschirm.
    Umstritten: Die Datenanalyse-Software des US-Konzerns Palantir. (picture alliance / ZUMAPRESS.com / Omar Marques)
    Ein Unternehmenssprecher sagte der Nachrichtenagentur dpa, eine Übertragung oder ein Abfluss von Daten etwa in die USA sei technisch ausgeschlossen. Beim Einsatz in Deutschland werde die Software ausschließlich auf Servern der Polizei betrieben, die damit die vollständige Datenhoheit habe.
    Mit der Software von Palantir kann die Polizei große Mengen an Daten auswerten und Verbindungen herstellen. Sie wird derzeit in Bayern, Nordrhein-Westfalen sowie Hessen und demnächst auch in Baden-Württemberg genutzt. Ein bundesweiter Einsatz ist innerhalb der Regierung umstritten. Kürzlich hatte der Verein "Gesellschaft für Freiheitsrechte" Verfassungsbeschwerde gegen den Einsatz der Software in Bayern eingelegt und argumentiert, die massenhafte Auswertung von Daten verletze das Recht auf informationelle Selbstbestimmung.
    Diese Nachricht wurde am 09.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.