Die Idee, einen Papierflieger aus dem All zur Erde zurückkehren zu lassen, hatte Takuo Toda, als er die Bauform des ersten Space Shuttles sah. Ähnliche Formen wurden von Origami-Flugzeugkonstrukteuren bereits lange vorher genutzt:
" Seitdem vor mehr als dreißig Jahren die ersten Space Shuttles getestet wurden, glaube ich, dass auch Origami-Flieger in der dreidimensionalen Bauform des Space Shuttle in der Lage sein sollten, heil zur Erde zurückkehren. Besonders wegen des geringen Gewichts dürfte ein Papierflieger beim Eintritt in die Atmosphäre so rasant abgebremst werden, dass er nicht verglüht. "
So optimierte Mr. Toda die Bauform des etwa fünfzehn Gramm leichten Papierfliegers, der aus dem Weltraum mit siebenfacher Schallgeschwindigkeit die hohen Luftschichten erreichen wird - also mit einer Geschwindigkeit von mehr, als 8600 Kilometer pro Stunde. Der dabei entstehenden Hitze soll ein in Japan ursprünglich traditionelles Papier standhalten, das für die Extrembedingungen chemisch etwas modifiziert wurde:
" Ich habe sehr lange nach dem idealen Papier gesucht. Die Grundlage des Papiers ist ein spezielles Zuckerrohr mit den stabilen Eigenschaften von Bambus, mit sehr langen Zellulosefasern. Darin haben wir Silikonmoleküle eingebracht, die einen stabilisierenden Effekt haben, wenn sich das Papier auf etwa 220 Grad Celsius erhitzt. "
Mit zwanzigfacher Schallgeschwindigkeit, mit der ein von der Raumstation ISS 'fallendes' Objekt die Erde erreicht, würde sich der Origami-Flieger weit höher erhitzen als auf die für Papier kritische Temperatur von 220 Grad Celsius. Mit einem Trick will man die Eintrittsgeschwindigkeit des Fliegers von zwanzigfacher auf nur siebenfache Schallgeschwindigkeit reduzieren:
Der japanische Astronaut, der in etwa zwei Jahren mit zwanzig vorgefalteten Ersatzfliegern in der ISS arbeiten wird, katapultiert den Papierflieger einfach entgegen der Flugrichtung der ISS in Richtung Erde. Bis der trudelnde Papierflieger etwa hundert Kilometer tiefer die obersten Luftschichten erreicht, ist er schon um zwei Drittel langsamer.
Im Hochgeschwindigkeitswindkanal der Universität Tokio hielt ein Papierflieger diesen extremen Geschwindigkeiten stand. Seitdem unterstützt auch die Japanische Raumfahrt-Agentur JapSA das Projekt.
Papier ist mehr als ein Langzeitspeicher für Dokumente oder eine Hilfe im Hygienebereich. Papier sei ein universeller Werkstoff, der laut Takuo Toda sogar dazu geeignet sei, daraus für in Not geratene Astronauten eine funktionsfähige Rettungskapsel zu falten. An deren Entwicklung würde ein japanischer Kollege zur Zeit arbeiten, sagt Mr. Toda. Auch die Überlegung, die Hitzekacheln des Spaceshuttle durch Spezialpapier zu ersetzen, sei keine Utopie.
Zunächst aber müsse im Jahre 2010 der kleine Origami-Flieger unbeschadet in die Atmosphäre eintauchen. Wenn es Nasa und die japanische Weltraumbehörde erlauben, würde man das Modell mit einem Sender ausstatten, um die Landung zu verfolgen:
" Im günstigsten Fall benötigt der Flieger ungefähr drei Tage zur Rückkehr - im ungünstigen Fall ist er spätesten nach einem Jahr zurück. "
Eine solche Reisedauer sei für in Not geratene Astronauten dann wohl doch zu lang, aber das wäre ein anderes Experiment.
" Seitdem vor mehr als dreißig Jahren die ersten Space Shuttles getestet wurden, glaube ich, dass auch Origami-Flieger in der dreidimensionalen Bauform des Space Shuttle in der Lage sein sollten, heil zur Erde zurückkehren. Besonders wegen des geringen Gewichts dürfte ein Papierflieger beim Eintritt in die Atmosphäre so rasant abgebremst werden, dass er nicht verglüht. "
So optimierte Mr. Toda die Bauform des etwa fünfzehn Gramm leichten Papierfliegers, der aus dem Weltraum mit siebenfacher Schallgeschwindigkeit die hohen Luftschichten erreichen wird - also mit einer Geschwindigkeit von mehr, als 8600 Kilometer pro Stunde. Der dabei entstehenden Hitze soll ein in Japan ursprünglich traditionelles Papier standhalten, das für die Extrembedingungen chemisch etwas modifiziert wurde:
" Ich habe sehr lange nach dem idealen Papier gesucht. Die Grundlage des Papiers ist ein spezielles Zuckerrohr mit den stabilen Eigenschaften von Bambus, mit sehr langen Zellulosefasern. Darin haben wir Silikonmoleküle eingebracht, die einen stabilisierenden Effekt haben, wenn sich das Papier auf etwa 220 Grad Celsius erhitzt. "
Mit zwanzigfacher Schallgeschwindigkeit, mit der ein von der Raumstation ISS 'fallendes' Objekt die Erde erreicht, würde sich der Origami-Flieger weit höher erhitzen als auf die für Papier kritische Temperatur von 220 Grad Celsius. Mit einem Trick will man die Eintrittsgeschwindigkeit des Fliegers von zwanzigfacher auf nur siebenfache Schallgeschwindigkeit reduzieren:
Der japanische Astronaut, der in etwa zwei Jahren mit zwanzig vorgefalteten Ersatzfliegern in der ISS arbeiten wird, katapultiert den Papierflieger einfach entgegen der Flugrichtung der ISS in Richtung Erde. Bis der trudelnde Papierflieger etwa hundert Kilometer tiefer die obersten Luftschichten erreicht, ist er schon um zwei Drittel langsamer.
Im Hochgeschwindigkeitswindkanal der Universität Tokio hielt ein Papierflieger diesen extremen Geschwindigkeiten stand. Seitdem unterstützt auch die Japanische Raumfahrt-Agentur JapSA das Projekt.
Papier ist mehr als ein Langzeitspeicher für Dokumente oder eine Hilfe im Hygienebereich. Papier sei ein universeller Werkstoff, der laut Takuo Toda sogar dazu geeignet sei, daraus für in Not geratene Astronauten eine funktionsfähige Rettungskapsel zu falten. An deren Entwicklung würde ein japanischer Kollege zur Zeit arbeiten, sagt Mr. Toda. Auch die Überlegung, die Hitzekacheln des Spaceshuttle durch Spezialpapier zu ersetzen, sei keine Utopie.
Zunächst aber müsse im Jahre 2010 der kleine Origami-Flieger unbeschadet in die Atmosphäre eintauchen. Wenn es Nasa und die japanische Weltraumbehörde erlauben, würde man das Modell mit einem Sender ausstatten, um die Landung zu verfolgen:
" Im günstigsten Fall benötigt der Flieger ungefähr drei Tage zur Rückkehr - im ungünstigen Fall ist er spätesten nach einem Jahr zurück. "
Eine solche Reisedauer sei für in Not geratene Astronauten dann wohl doch zu lang, aber das wäre ein anderes Experiment.