Jens Gerrit Eisfeld, Freiburger Student der Forstwirtschaft, war auf ein ganz besonderes Material aufmerksam geworden: die Pappelflocke. Kennzeichen dieses Naturmaterials sind einerseits die hervorragende Wärme-Isolation und andererseits eine gute Feuchtigkeitsaufnahme. Zusätzlich zeigte sich, dass sich die aus der Pappelflocke gewonnenen Pflanzenfasern besonders als Füllmaterial eignen, weil sie selbst für Allergiker unbedenklich sind. Und schon war die Geschäftsidee von Jens Gerrit geboren. Jeder Mensch durchlebt im Schlaft wellenförmige "Schweißausbruchsphase". Mit der revolutionären Bettdeckenfüllung aus Pappelflocken wäre es möglich, die auftretende Feuchtigkeit zu kompensieren und weiterzuleiten. Als dann auch noch das Forschungsinstitut Hohenstein nach einem Qualitätsvergleich zwischen Pappelflocken und synthetischen Fasern, Tierhaaren, Baumwolle und tierischen Daunen das Ergebnis bestätigen konnte, konzentrierte sich der Freiburger auf die Verwertungsmöglichkeiten der neuartigen Erkenntnisse. Mit Unterstützung der Universität und Stadt Freiburg gründete Jens Gerrit Eisfeld vor gut vier Monaten eine eigene GmbH mit fünf Angestellten. Die erfolgreiche Geschäftsidee hat den Alltag des bislang eher gemütlichen Studenten verändert. Die Anmeldung eines Patents drängt, das Büro muss organisiert und Verträge ausgehandelt werden. Und da es keine Füllung ohne Material gibt, sucht Jens Gerrit jetzt dringend Erntehelfer für den Fesselballon, mit dem die Flocken aus den Pappelwipfeln geerntet werden.
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Forschungsinstitut Hohenstein Bekleidungsphysiologisches Institut Hohenstein Schloß Hohenstein 74357 Bönnigheim Telefon: 07143 - 2710
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