
Newman wird dadurch als Vorbild innerhalb der katholischen Bildung betrachtet. Bei dem Gottesdienst erklärte Papst Leo ihn auch zum stellvertretenden Schutzpatron der katholischen Bildung. Newman erhielt die Auszeichnung, weil er mit einem zeitlosen und wichtigen Beitrag zum Verständnis des christlichen Glaubens in Verbindung gebracht wird.
Der Theologe und Dichter wird sowohl von Konservativen als auch Progressiven bewundert, weil er seinem Gewissen folgte und hohe persönliche Kosten in Kauf nahm, um 1845 von der anglikanischen Kirche zum katholischen Glauben zu konvertieren. Newman verlor dadurch Freundschaften, seine Arbeit und sogar familiäre Beziehungen. Er war der Ansicht, dass die von ihm angestrebte Wahrheit nur innerhalb des katholischen Glaubens zu finden sei.
Der damalige Papst Johannes Paul II. leitete 1991 die Seligsprechung Newmans ein, die dann 2010 unter Papst Benedikt XVI. erfolgte. 2019 wurde Newman vom damaligen Papst Franziskus heiliggesprochen. Unter Leo wurde er jetzt zum Kirchenlehrer erklärt. Der Newman-Experte Shrimpton erklärte, damit hätten sehr unterschiedliche Päpste gezeigt, dass Newman Teil der universellen Kirchenlehre sei.
Diese Nachricht wurde am 01.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
