Freitag, 10. Mai 2024

Vatikan
Papst Franziskus spendet Segen Urbi et Orbi

Papst Franziskus hat seine Weihnachtsansprache zu einem Appell für den Frieden genutzt. Er sprach konkret die "verzweifelte humanitäre Lage im Gazastreifen" an. Er flehe darum, dass die Militäroperationen mit ihren entsetzlichen Folgen unschuldiger ziviler Opfer eingestellt würden, sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche vor mehreren Zehntausend Menschen auf dem Petersplatz in Rom.

25.12.2023
    Papst Franziskus beim Segen Urbi et Orbi am Sankt Petersdom in Rom.
    Papst Franziskus beim Segen Urbi et Orbi am Sankt Petersdom in Rom. (AFP / TIZIANA FABI)
    Franziskus mahnte auch zu Frieden in anderen Konfliktregionen wie der Ukraine, Syrien und der Sahelzone. Anschließend spendete der Papst den traditionellen Segen "Urbi et Orbi". Das ist eines der bekanntesten Rituale in der katholischen Kirche. Der Papst erbittet damit an Weihnachten und Ostern den Segen für die gläubigen Menschen auf dem Petersplatz und darüber hinaus.

    "Logik des Krieges zum Scheitern verurteilt"

    Bereits gestern hatte hat die traditionelle Christmette im Petersdom für eine Botschaft gegen Kriege in aller Welt genutzt. Franziskus sagte, die Herzen aller seien in Bethlehem, wo Jesus und seine Friedensbotschaft noch immer vom Lärm der Waffen zurückgewiesen würden.
    Die Logik des Krieges sei zum Scheitern verurteilt. Zugleich wandte sich der Papst gegen eine, so wörtlich, Kultur des Konsums. Er betonte, das Weihnachtsfest sei keine bloße "Mischung aus kitschigen Gefühlen und weltlichem Trost".
    Diese Nachricht wurde am 25.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.