
In der Budapester Laszlo-Papp-Halle rief das Oberhaupt der katholischen Kirche die rund 10.000 Anwesenden auf, sich für ein friedliches Zusammenleben einzusetzen. Auch wenn man in Frieden und Komfort lebe, dürfe man nicht vergessen, dass ganz in der Nähe Krieg und Leid an der Tagesordnung seien, betonte der Papst mit Blick auf die Situation in der Ukraine. Zuvor hatte Papst Franziskus bereits das Engagement der katholischen Kirche in Ungarn gewürdigt. Diese habe sich bei der Aufnahme von Geflüchteten aus der Ukraine großherzig gezeigt, erklärte der Papst bei einem Besuch der Elisabethkirche in Budapest. Dort war Franziskus am Vormittag unter anderem mit Flüchtlingen und Vertretern von Hilfsorganisationen zusammengekommen.
Papst trifft Vertreter der russisch-orthodoxen Kirche
Papst Franziskus traf in Ungarn auch mit einem Vertreter der russisch-orthodoxen Kirche zusammen. Er empfing in der Vatikan-Botschaft in Budapest den Metropoliten von Ungarn, Erzbischof Hilarion. Hilarion war über viele Jahre Außenamtsleiter des Moskauer Patriarchats. Das Treffen der beiden sei in einem "herzlichen Ton" abgelaufen und habe etwa 20 Minuten gedauert, hieß es aus dem Vatikan. Der Papst hatte sich zuletzt mehrfach als Vermittler im Ukraine-Krieg angeboten.
Diese Nachricht wurde am 29.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.