
Vertreter von fünf Familien waren zu dem Treffen nach Rom gereist. Sie hatten Plakate mit Fotos der Vermissten dabei. Franziskus forderte die sofortige Freilassung der von einem halben Jahr verschleppten Frauen, Männer und Kinder und mahnte zudem einen Waffenstillstand im Gazastreifen an. An Israel appellierte er, mehr humanitäre Hilfe zu ermöglichen.
Das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche hatte zuletzt im November Angehörige der Geiseln empfangen und am selben Tag in einer weiteren Audienz eine Gruppe von Palästinenser getroffen, deren Verwandte in Israel inhaftiert waren. Bei einem anschließenden öffentlichen Termin bezeichnete Franziskus damals die Kriegsführung im Nahen Osten als Terrorismus, was für Irritationen sorgte. Unklar blieb, ob er damit beide Konfliktparteien oder nur die israelische Armee gemeint hatte.
Diese Nachricht wurde am 08.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.