
Christen würden die Freiheit lieben, statt "durch einen starken Staat oder autoritäre Machthaber gegängelt zu werden", sagte er in seiner Predigt im Dom von Osnabrück.
Der Bischof von Mainz, Kohlgraf, warnte vor zunehmendem Hass in der Gesellschaft. Viele, denen es gut gehe, würden "dennoch ihren Hass und ihre Verachtung gegenüber anderen" ausleben und dadurch die Gesellschaft spalten. Der evangelische Bremer Kirchenpräsident, Kuschnerius, ermutigte die Menschen, sich für Recht und Gerechtigkeit statt für das Recht des Stärkeren einzusetzen.
Papst Leo XIV. hat zum Jahresende die Pläne der Großmächte zur Aufteilung der Welt nach ihren Interessen kritisiert. Bei einem Gottesdienst im Petersdom sagte er am Silvesterabend, die heute weltweit dominierenden Pläne seien Strategien, die darauf abzielten, Märkte, Gebiete und Einflussbereiche zu erobern. Sie verhüllten sich in heuchlerische Reden, in ideologische Parolen und in falsche religiöse Beweggründe. Der Papst sagte, die Welt werde vorangebracht von der Hoffnung vieler einfacher Menschen, die trotz allem an ein besseres Morgen glaubten.
Das Heilige Jahr endet am 6. Januar mit der Schließung der Heiligen Pforte am Petersdom durch den Papst. Sie war Weihnachten 2024 durch Franziskus geöffnet worden. Seither kamen bis zu 35 Millionen Pilger nach Rom.
Diese Nachricht wurde am 31.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
