
"Friede sei mit Euch allen", lauteten die ersten Worte, mit denen er sich als Papst an die Welt wandte. Seinen Friedensappell richtete Leo an "alle Völker". Die Menschen sollten miteinander in den Dialog treten und Brücken bauen. Das Böse werde nicht obsiegen, sagte der Papst.
Auf Spanisch dankte Leo besonders seiner Diözese und der Glaubensgemeinschaft im peruanischen Chiclayo, wo er von Papst Franziskus als Bischof eingesetzt wurde. Der 69-Jährige stammt aus Chicago und hatte als Missionar in Peru gearbeitet. Er besitzt neben der amerikanischen auch die peruanische Staatsbürgerschaft.
Konklave dauerte nur 24 Stunden
Kurz nach 18 Uhr war aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle weißer Rauch aufgestiegen. Im Petersdom läuteten die Glocken. Die 133 wahlberechtigten Kardinäle hatten sich nach nur 24 Stunden mit der nötigen Zweidrittelmehrheit im vierten Wahlgang auf Leo als neuen Papst geeinigt. Vor dem Konklave galt er als möglicher Kompromisskandidat zwischen Traditionalisten und Reformern. Er tritt die Nachfolge von Papst Franziskus an. Dieser war am Ostermontag im Alter von 88 Jahren gestorben.
Diese Nachricht wurde am 09.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.