Religion
Papst Leo XIV. warnt in Pfingstbotschaft vor Vereinsamung

Papst Leo XIV. hat anlässlich des Pfingstfests die Einsamkeit problematisiert.

    Das Bild zeigt Papst Leo XIV. bei der Verkündung der Pfingstbotschaft auf dem Petersplatz in Rom. Der Papst befindet sich im Papamobil, umgeben von Gläubigen.
    Papst Leo XIV. mahnte in seiner Pfingstbotschaft zum Frieden. (AFP / TIZIANA FABI)
    Auf dem Petersplatz im Vatikan sagte er, es sei traurig zu beobachten, dass man in einer Welt, in der es immer mehr Möglichkeiten zur sozialen Begegnung gebe, paradoxerweise Gefahr laufe, einsamer zu werden. Zugleich verurteilte er den Willen, den anderen zu beherrschen. Das könne zu Gewalt führen, wie die zahlreichen Fälle von Femiziden zeigten. Mit Blick auch auf politische Nationalismen fügte Leo hinzu, das zentrale christliche Gebot der Liebe lasse keinen Platz für Vorurteile und Ausgrenzung anderer.
    Pfingsten ist für Christen das dritte große Fest nach Ostern und Weihnachten. Es erinnert an die biblischen Schilderungen über das Ausgießen des Heiligen Geistes auf Menschen, die danach zum Beispiel urplötzlich fremde Sprachen sprechen konnten. Der Glaube an Jesus ließ sich somit leichter in der Welt verbreiten. Pfingsten wird daher auch als "Gründungstag der Kirche" bezeichnet. Es wird 50 Tage nach Ostern gefeiert.
    Diese Nachricht wurde am 09.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.