Papua-Neuguinea
Papst mahnt gerechte Verteilung der Erlöse aus Bodenschätzen an

Bei einem Besuch in Papua-Neuguinea hat Papst Franziskus Gerechtigkeit und Frieden angemahnt.

    Papst Franziskus und der Generalgouverneur von Papua-Neuguinea, Sir Bob Dadae, im Government House in Port Moresby
    Papst Franziskus und der Generalgouverneur von Papua-Neuguinea, Sir Bob Dadae, im Government House in Port Moresby (Guglielmo Mangiapane/Pool Reuters/AP/dpa)
    Der Reichtum des Landes an Boden- und Meeresressourcen sei für die ganze Gesellschaft bestimmt, sagte Franziskus vor Vertretern von Politik und Gesellschaft sowie des diplomatischen Corps in der Hauptstadt Port Moresby. Die Bevölkerung müsse bei den Erlösen, die internationale Konzerne mit Bodenschätzen erzielten, angemessen berücksichtigt werden. Das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche äußerte zugleich die Hoffnung auf ein Ende der Gewalt zwischen den Stämmen. Außerdem forderte Franziskus, den Status der nach Unabhängigkeit strebenden Insel Bougainville zu klären und ein Wiederaufflammen der Spannungen zu verhindern.
    Papua-Neuguinea ist die zweite Station der Papstreise in der Region. Der pazifische Inselstaat ist ungeachtet seiner reichen Bodenschätze eines der ärmsten Länder außerhalb Afrikas. Vor allem Unternehmen aus China und Australien sind dort aktiv.
    Diese Nachricht wurde am 07.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.