
Nach der Eroberung von Berg-Karabach durch aserbaidschanische Truppen ist ein Großteil der christlich-armenischen Bevölkerung geflohen. In sozialen Netzwerken war im Anschluss zu sehen, wie christliche Kirchen und Kreuzsteine zerstört oder willkürlich beschädigt wurden.
Bereits vor der Zuspitzung des Konflikts hatten die christlichen Kirchen gewarnt, dass durch den militärischen Konflikt um die Region nicht nur die Bevölkerung leide. Es seien auch Kulturgüter in einer der ältesten christlich geprägten Weltgegenden bedroht - etwa durch Entwidmung oder Zerstörung, hieß es. Inschriften und Grabmäler würden aus "identitätspolitischen Gründen" vernichtet.
Aserbaischan und Armenien streiten seit Jahrzehnten um das Gebiet.
Diese Nachricht wurde am 17.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.