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DOSB-Planer
Paris 2024 könnte deutsche Olympia-Begeisterung stärken

Der Deutsche Olympische Sportbund hofft, dass die Olympischen Spiele in Paris auch einer deutschen Bewerbung Auftrieb geben. Zuletzt sind mehrere Anläufe für eine deutsche Olympia-Bewerbung gescheitert.

    Die Olympischen Ringe vor dem Pariser Rathaus.
    Die Olympischen Ringe vor dem Pariser Rathaus. Am 26. Juli 2024 findet die Eröffnungsfeier der Spiele auf der Seine statt. (IMAGO / ABACAPRESS / IMAGO / Apaydin Alain / ABACA)
    Der Leiter der Stabsstelle Olympia-Bewerbung beim DOSB, Brause, sagte dem Portal "Sportbuzzer", man sei überzeugt, dass die Bilder von den Spielen in Paris die "ohnehin vorhandene Zustimmung für eine deutsche Bewerbung positiv emotionalisieren und beeinflussen werden".
    Bis zum nächsten Sommer möchte das DOSB-Gremium ein grobes Konzept für mögliche Olympische Spiele in Deutschland vorlegen. Das werde auch "mit einem ersten Preisschild versehen" sein, versprach Brause. Fünf Städte und Bundesländer seien an einer Bewerbung interessiert. Die Entscheidung, ob eine Bewerbung mehrere Städte und Regionen im ganzen Land umfassen solle oder auf eine Stadt konzentriert werde, sei vom Willen der Bürger abhängig.

    DOSB testet Olympia-Stimmung

    Derzeit versucht der DOSB, mit Talkrunden und Dialogforen die Olympia-Stimmung im Land auszuloten und über die Aspekte einer möglichen Bewerbung zu informieren. Dennoch könne am Ende des Prozesses herauskommen, dass eine Mehrheit der Menschen keine Olympischen Spiele in Deutschland wolle, erklärte Brause.
    Eine deutsche Olympia-Bewerbung wäre frühestens für Sommer 2036 und 2040 oder für Winter 2038 und 2042 denkbar. Nach den Sommerspielen 1972 München scheiterten Berchtesgaden (für 1992), Berlin (2000), Leipzig (2012), München (2018 und 2022), Hamburg (2024) und die Initiative Rhein-Ruhr mit ihren Olympia-Vorhaben.
    Diese Nachricht wurde am 30.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.