
Schuld sei die Inflation, die sozial Schwache am härtesten treffe, schreibt der Paritätische Wohlfahrtsverband in seinem aktuellen Armutsbericht. 15,5 Prozent der Bevölkerung zählten zu den Armen, heißt es darin - also rund 13 Millionen Menschen. Der Anteil sei im Vergleich zum Vorjahr um 1,1 Prozentpunkte gestiegen. Betroffen seien insbesondere Alleinerziehende, junge Erwachsene und Rentnerinnen.
5,2 Millionen Menschen leben den Angaben zufolge sogar in erheblicher materieller Entbehrung; sie können es sich zum Beispiel nicht leisten, ihre Wohnung zu heizen oder alte Kleidung zu ersetzen.
Im vergangenen Jahr habe das mittlere Einkommen von Menschen unter der Armutsgrenze preisbereinigt nur noch bei 921 Euro gelegen. Im Jahr 2020 seien es noch 981 Euro gewesen.
Diese Nachricht wurde am 29.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.