Bürgergeld
Paritätischer Verband hält Satz für immer noch viel zu niedrig

Der Paritätische Wohlfahrtsverband kritisiert die Ankündigung der Bundesregierung, wonach das Bürgergeld im kommenden Jahr nicht erhöht wird.

    Ein Antrag auf Bürgergeld mit einem Kugelschreiber, dahinter mehrere Euro-Scheine
    Die Inflation sei stark gesunken, heißt es von der Bundesregierung zur Erklärung für eine Nullrunde beim Bürgergeld im nächsten Jahr. (picture alliance / Zoonar / stockfotos-mg)
    Die staatliche Leistung falle immer noch viel zu niedrig aus, sagte Hauptgeschäftsführer Rock dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. Nur weil die Inflationsrate sinke, sänken nicht auch die Belastungen. Eine ausbleibende Erhöhung wäre ein sozialpolitischer Rückschritt. Bundesarbeitsminister Heil hatte zuvor für 2025 eine Nullrunde beim Bürgergeld angekündigt. Der SPD-Politiker begründete dies mit dem deutlichen Rückgang der Inflation, an die das Bürgergeld nach dem gesetzlich vorgegebenen Verfahren gekoppelt ist.
    Anfang dieses Jahres war der Regelsatz für einen alleinstehenden Erwachsenen um 61 Euro auf derzeit 563 Euro monatlich gestiegen.
    Diese Nachricht wurde am 05.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.