Potsdam
Park Sanssouci bleibt eintrittsfrei

Der Eintritt in die historischen Parks der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten bleibt kostenfrei - also auch für Park Sanssouci in Potsdam. Die Landeshauptstadt beendet zwar ihre finanzielle Beteiligung an der Pflege der Parks. Dafür springt das Land Brandenburg ein.

    Park von Sanssouci. Vorne ein See, rechts und links Bäume, Blick auf das Schloss.
    Der Potsdamer Welterbepark Sanssouci (Archivbild). (IMAGO / Metodi Popow / IMAGO / M. Popow)
    Das Stadtparlament hatte wegen der schwierigen Haushaltslage einen Ausstieg aus der Finanzierung der Parkpflege beschlossen. Ziel der Stadt ist es, ab dem Haushaltsjahr 2026 jährlich 800.000 Euro einzusparen. Damit hätte für den zum UNESCO-Weltkulturerbe zählenden Park Sanssouci möglicherweise bald Eintritt gezahlt werden müssen. 

    "Parks müssen offen für alle sein"

    Kulturministerin Schüle teilte mit: Ab 2026 werde das Land die dann fehlenden 800.000 Euro übernehmen. Die Parks und Gärten müssten offen für alle sein, betonte die SPD-Politikerin. Bei dem finanziellen Beitrag der Stadt sei es „immer und vor allem um das Bekenntnis einer gemeinsamen Verantwortung für unser Weltkulturerbe“ gegangen.

    Pflegedefizit in Gärten und Parks

    Das Land stellt den Angaben zufolge gemeinsam mit dem Bund und Berlin seit 2020 jährlich zusätzlich 3,5 Millionen Euro bereit, um das Pflegedefizit in den historischen Gärten und Parks der Stiftung zu beheben. 2023 und 2024 habe das Kulturministerium zudem mehr als drei Millionen Euro für Energieeffizienz-Maßnahmen gezahlt. Zusätzlich habe das Ministerium seit 2024 mehr als drei Millionen Euro EU- und Landesmittel für Maßnahmen zur Klimaanpassung in den Parks und Gärten zur Verfügung gestellt.
    Diese Nachricht wurde am 04.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.