Masken-Affäre
Parlament befragt Sonderermittlerin Sudhof

In der Affäre um die Beschaffung von Corona-Masken durch den Bund wird sich heute der Haushaltsausschuss des Bundestags mit dem Thema beschäftigen.

    Symbolfoto zeigt eine weiße FFP2-Maske, die auf dem Bürgersteig liegt
    Während der Coronapandemie verbreiteten sich nicht nur das Virus, sondern auch Verschwörungserzählungen rasant. Auch die Inhalte der geleakten RKI-Protokolle werden frei interpretiert und zu einem Skandal aufgebauscht, wo keiner ist. (picture alliance / pressefoto_korb / Micha Korb)
    Sonderermittlerin Sudhof stellt sich den Fragen der Abgeordneten und spricht über den von ihr erstellten Bericht. Diesen hatte das Bundesgesundheitsministerium zunächst großflächig schwärzen lassen, inzwischen haben mehrere Medien über die vollständige Version berichtet.
    Im Zentrum der Kritik steht der frühere Bundesgesundheitsminister Spahn. Vor allem Linke und Grüne werfen dem heutigen Unionsfraktionsvorsitzenden vor, entgegen der Fachmeinung aus seinem Ministerium auf eigene Faust den Kauf überteuerter Masken veranlasst zu haben. Sie fordern einen Untersuchungsausschuss. Die SPD ist dagegen. Fraktionschef Miersch sagte, er gehe davon aus, dass alle Beteiligten ein Interesse an größtmöglicher Transparenz hätten. Daher habe sich auch die Diskussion über einen Untersuchungsausschuss am Ende erledigt.
    Diese Nachricht wurde am 08.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.