
Der 67-Jährige war von der regierenden Fidesz-Partei von Ministerpräsident Orban vorgeschlagen worden und erhielt wie erwartet die notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit. Mehrere Oppositionsfraktionen waren der Abstimmung aus Protest ferngeblieben. Sie lehnen Sulyok ab und werfen ihm unter anderem vor, als Verfassungsrichter juristisch zweifelhafte Entscheidungen Orbans gebilligt zu haben.
Sulyok folgt im Amt auf Katalin Novak, die vor zwei Wochen zurückgetreten war. Sie war auch innerhalb ihrer Fidesz-Partei in die Kritik geraten, nachdem sie einen Mann begnadigt hatte, der wegen Beihilfe zu sexuellem Missbrauch von Minderjährigen verurteilt worden war.
Diese Nachricht wurde am 27.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.