Norwegen
Parlament lehnt Rückzug des Staatsfonds aus israelischen Unternehmen ab

Das Parlament in Norwegen hat mit deutlicher Mehrheit einen Rückzug des Staatsfonds aus israelischen Unternehmen abgelehnt.

    Das Parlamentsgebäude in Oslo
    Das norwegische Parlament in Oslo. (Britta Pedersen / dpa-Zentralbild / / Britta Pedersen)
    Hintergrund der entsprechenden Vorlage sind Vorwürfe gegen Israel wegen Kriegsverbrechen und illegaler Besatzung im Westjordanland. 88 Abgeordnete stimmten gegen die Vorlage. 16 stimmten dafür. Norwegens Staatsfonds gilt als der größte der Welt. Er speist sich aus den Öl- und Gaseinnahmen des Landes.
    Rund 50 Nichtregierungsorganisationen riefen die Regierung dazu auf, sicherzustellen, dass die Investitionen des Fonds im Einklang mit den rechtlichen Verpflichtungen des Landes stünden. Die UNO-Sonderberichterstatterin für die besetzten palästinensischen Gebiete, Albanese, forderte jüngst von Oslo, sich aus allen Unternehmungen zurückzuziehen, die mit Israels rechtswidriger Präsenz in den besetzten Palästinensergebieten verbunden sind.
    Diese Nachricht wurde am 05.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.