
In der Volksvertretung Seimas in Vilnius votierte eine Mehrheit der 141 Abgeordneten dafür, das Gesetz ohne die von Nauseda vorgeschlagenen Änderungen zu verabschieden. Das Parlament hatte die Regelung Anfang April als Reaktion auf Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine beschlossen. Es sieht Sanktionen für Russen und Belarussen vor, die aber nicht in gleichem Maße für die Bürger beider Länder gelten sollen. Dies hatte Nauseda moniert. Dabei geht es etwa um Beschränkungen, litauische Visa zu erhalten oder ukrainische Griwna einzuführen. Für Russen gelten zusätzliche Regeln bei der Einreise nach Litauen und dem Erwerb von Immobilien im Land. Die Regelung soll am 3. Mai in Kraft treten und zunächst für ein Jahr gültig sein.
Diese Nachricht wurde am 20.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.