Sonntag, 19. Mai 2024

Nordmazedonien
Parlaments- und Präsidentschaftswahl könnte Machtwechsel bringen

In Nordmazedonien steht heute bei der Präsidentschafts- und Parlamentswahl eine Richtungsentscheidung an.

08.05.2024
    Das Bild zeigt eine siegesgewiss schauende Gordana Siljanovska-Davkova vor zahlreichen Mikrofonen nordmazedonischer Medien.
    Wird sie künftig die Geschicke in Skopje betimmen? Gordana Siljanovska-Davkova, Präsidentschaftskandidatin der nationalistischen Oppositionspartei VMRO-DPMNE (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Boris Grdanoski)
    1,8 Millionen Bürger sind dazu aufgerufen, in einer Stichwahl das neue Staatsoberhaupt und eine neue Abgeordneten-Kammer zu bestimmen. Umfragen zufolge könnte es zu einem Sieg der nationalistischen Opposition mit Präsidentschaftskandidatin Siljanovska-Davkova kommen. Sie hatte im Wahlkampf auch mit einem konfrontativen Kurs gegen die Nachbarländer Griechenland und Bulgarien geworben. Dabei geht es neben Rechten für die bulgarische Minderheit auch um die auf Betreiben Athens bereits 2019 umgesetzte Änderung des Landesnamens von Mazedonien in Nordmazedonien, den die Nationalisten wieder infrage stellen wollen.
    Im Ergebnis könnte dies einen Rückschlag für die Beitrittsverhandlungen bedeuten, die die EU 2022 mit der Regierung in Skopje eröffnet hatte.
    Diese Nachricht wurde am 08.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.