
Laut ersten Zahlen der Behörden zeichnet sich eine niedrige Beteiligung ab. Die Opposition hatte zum Boykott der Abstimmung aufgerufen und dies mit erwarteter Manipulation begründet. Die Militärregierung hatte die Wahl hingegen als wichtigen Schritt hin zu einer zivilen Staatsführung dargestellt.
Wegen des Boykotts dürften in das Parlament in der Hauptstadt N'Djamena überwiegend Kandidaten einziehen, die dem tschadischen Staatschef Déby nahestehen. Er war im April 2021 von der Armee zum Übergangspräsidenten an der Spitze der Militärregierung ernannt worden. Im vergangenen Mai wurde Déby bei einer von der Opposition ebenfalls angezweifelten Wahl im Amt bestätigt.
Der Tschad gilt als instabil und als einer der Staaten mit der größten Korruption weltweit.
Diese Nachricht wurde am 30.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.