
Rund 128 Millionen Menschen sind aufgerufen, über die Zusammensetzung der Nationalversammlung und der Provinzparlamente abzustimmen. Nach Angaben der Behörden wurde der Mobilfunk im Land für die Dauer der Wahl abgeschaltet, um - wie es heißt - "Recht und Ordnung" aufrechtzuerhalten.
Als Favorit gilt die konservative Pakistanische Muslim-Liga unter dem früheren Ministerpräsidenten Sharif. Im Oktober war der 74-Jährige aus dem selbst gewählten Exil in England zurückgekehrt, in das er nach seiner Verurteilung wegen Korruption 2018 gegangen war.
Beobachter hatten den Wahlkampf in Pakistan kritisiert. Die Opposition sei klar benachteiligt worden. Der in der Bevölkerung beliebte Ex-Regierungschef Khan wurde erst vor wenigen Tagen wegen Verrats von Staatsgeheimnissen und Korruption zu einer langen Haftstrafe verurteilt. Mitglieder von Khans Partei PTI dürfen nur als unabhängige Kandidaten antreten.
Diese Nachricht wurde am 08.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.