
Sie gelten auch als Votum über den rechtspopulistischen Präsidenten Vucic. Der Staatschef mischte sich stark in den Wahlkampf ein, seine Regierung gab im Vorfeld der Wahl massiv Geld aus. Auch wegen dieser Wahlgeschenke gilt ein Sieg seiner Serbischen Fortschrittspartei trotz Inflation und monatelangen Protesten gegen den Präsidenten Umfragen zufolge als sicher.
Vucic hat seine zehn Jahre an der Macht genutzt, um seine Kontrolle über Serbien zu festigen. Kritiker und Proteste gegen ihn bezeichnet er als ausländische Verschwörung. Die größte Konkurrenz für seine Partei bei der Wahl ist das Oppositionsbündnis "Serbien gegen Gewalt". Die Bewegung war aus den Massenprotesten nach zwei Amokläufen im Frühjahr mit insgesamt 18 Toten hervorgegangen.
Diese Nachricht wurde am 17.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.