
CDU-Chef Merz verlangte nach den Einbußen der Ampelparteien Kurskorrekturen der Bundesregierung. Dies gelte insbesondere für die Bereiche Migration und Wirtschaft. Die AfD-Co-Vorsitzende Weidel bekräftigte nach den Stimmengewinnen ihrer Partei deren Anspruch auf Regierungsbeteiligungen. Sie sagte, eine weitere Ausgrenzung und Diskriminierung wäre eine undemokratische Wählermissachtung.
Der FDP-Bundesvorsitzende Lindner meinte, die Ampel-Koalition in Berlin müsse nun analysieren, in welchen Bereichen sie den Erwartungen der Bürgerinnen und Bürger nicht entsprochen habe. Die stellvertretende Bundesvorsitzende der Grünen, Lang, rief die FDP zu einem konstruktiveren Kurs innerhalb der Regierungskoalition auf. Die Co-Vorsitzende der SPD, Esken, mahnte mit Blick auf die Migrationspolitik schnellere Entscheidungen an.
Bayerns Ministerpräsident Söder von der CSU kündigte eine schärfere Abgrenzung in seinem Bundesland vom Koalitionspartner Freie Wähler an. Er sagte, der Wettbewerb werde intensiver werden.
Diese Nachricht wurde am 09.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.