Freitag, 03. Mai 2024

AfD-Spionageaffäre
Parteispitze setzt Krisengespräch mit Krah an

Nach dem Spionagevorwurf gegen einen Mitarbeiter des AfD-Spitzenkandidaten für die Europawahl, Krah, hat die Parteispitze ein Krisengespräch angesetzt.

23.04.2024
    Der AfD-Politiker Maximilian Krah sitzt an einem Tisch, im Hintergrund ist in der Unschärfe eine weiterer Person erkennbar.
    Der AfD-Europaabgeordnete Maximilian Krah (picture alliance / dpa / Guido Kirchner)
    Man sich werde mit Krah austauschen, sagte der AfD-Vorsitzende Chrupalla vor einer Sitzung der Bundestagsfraktion in Berlin. Eine Stellungnahme kündigten Chrupalla und die Ko-Vorsitzende Weidel für spätestens morgen an. Am Donnerstag soll sich der Bundestag auf Antrag der Regierungsfraktionen in einer Aktuellen Stunde mit der Angelegenheit befassen.
    Die Bundesanwaltschaft hatte Krahs Mitarbeiter in Dresden festnehmen lassen. Er soll für einen chinesischen Geheimdienst gearbeitet und Informationen aus dem Europäischen Parlament an Peking weitergegeben haben. Inzwischen suspendierte das Parlament den Verdächtigen von seiner Tätigkeit.
    Bundesjustizminister Buschmann hob ebenso wie Innenministerin Faeser die Schwere der Spionage-Vorwürfe hervor. Sollten sich diese bestätigen, müssten harte Konsequenzen folgen.
    Diese Nachricht wurde am 23.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.