
Nach den Niederlagen bei drei Landtagswahlen kündigten die Ko-Vorsitzenden Lang und Nouripour ihren Rücktritt an. Nouripour sagte, es brauche einen Neustart. Auf dem Bundesparteitag Mitte November soll ein neuer Vorstand gewählt werden. Bundeswirtschaftsminister Habeck nannte den Schritt einen großen Dienst an der Partei. Ähnlich äußerte sich die ebenfalls den Grünen angehörende Außenministerin Baerbock. Im ARD-Fernsehen sprach sie sich zudem für Habeck als Kanzlerkandidaten aus.
Als Kandidatin für den Parteivorsitz wird die parlamentarische Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium, Brantner, gehandelt. Sie gilt als enge Vertraute von Habeck. Ko-Vorsitzender könnte laut Medien der 34-jährige Bundestagsabgeordnete Banaszak werden. Bundeskanzler Scholz ließ erklären, der Rücktritt von Lang und Nouripour habe keine Auswirkungen auf die Ampel-Koalition. Die Union forderte vorgezogene Neuwahlen. CDU-Generalsekretär Linnemann sagte, das Land könne noch ein Jahr Ampel-Regierung nicht verkraften. Der CSU-Vorsitzende Söder sprach von einem "Bauernopfer", auch Wirtschaftsminister Habeck und Außenministerin Baerbock müssten zurücktreten.
Diese Nachricht wurde am 25.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
