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Partielle Sonnenfinsternis

Heute Nachmittag durchlief der Mond seine Neumondphase, d.h. er überquerte die imaginäre Linie Erde – Sonne. Wir sehen den Mond in dieser Phase nicht, weil seine von Sonnenlicht erhellte Seite der Erde abgewandt ist.

Von Damond Benningfield |
    An der dem afrikanischen Kontinent zugewandten Antarktisküste, im südlichen Afrika, im südöstlichen Atlantik und im südwestlichen Teil des Indischen Ozeans machte sich der Mond heute trotzdem bemerkbar. Er sorgte für eine partielle Sonnenfinsternis. Maximal zwei Drittel der Sonnenscheibe wurde durch ihn verdeckt.

    Zu einer Sonnenfinsternis kommt es, wenn Sonne, Mond und Erde exakt in einer Reihe stehen. In den meisten Monaten wandert der Mond etwas oberhalb oder unterhalb an der Sonnenscheibe vorbei. Dadurch bleibt er der unsichtbare Neumond.

    Sind die Bedingungen genau richtig, kann die Mondscheibe die Sonne ganz verdecken. Es gibt eine totale Sonnenfinsternis. Dort, wo der Kernschatten des Mondes dann auf die Erdoberfläche trifft, wird es während des Tages für kurze Zeit Nacht – sogar mit einem funkelnden Sternenhimmel. Eine Besonderheit ist die ringförmige Sonnenfinsternis. Hierbei wandert der Neumond vor der Sonnenscheibe vorbei, ist aber aufgrund seiner Entfernung zur Erde nicht groß genug, um die gesamte Sonnenscheibe zu verdecken. Der Beobachter sieht noch einen Ring der Sonne.

    Heute suchen wir den Mond vergeblich – den Akteur großer kosmischer Schattenspiele. Morgen Abend wird er sich wieder als schmale Sichel zeigen – ein gutes Stück unterhalb der jetzt so hellen Venus.