
Das im Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD vereinbarte System sieht vor, dass Patienten in der Regel zunächst eine Hausarzt-Praxis aufsuchen, bevor sie zu einem Facharzt können.
Der Vorstand der Stiftung Patientenschutz, Brysch, sagte der Funke-Mediengruppe, die vorgesehene Steuerung der Patienten stoße schon jetzt auf Ablehnung in der Bevölkerung. Zwei Drittel der Deutschen würden nicht daran glauben, dass das Primärarztsystem eine bessere Patientenversorgung, zeitnahe Facharzttermine und Kosteneinsparungen in Milliardenhöhe bringe.
Zuspruch für den Vorstoß kam dagegen vom Deutschen Hausärztinnen- und Hausärzteverband. Die Reform bedeute bessere Qualität bei weniger Ressourcenverschwendung, sagte die Bundesvorsitzende Buhlinger-Göpfarth.
Diese Nachricht wurde am 30.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.