Ein Beitrag von Udo Seiwert-Fauti Was tut ein überzeugter Schotte als erstes, wenn er in einem fernen Land seine Heimatverbundenheit zeigen will? Er hisst die schottische Nationalflagge, das weiße Andreaskreuz auf blauem Grund. Wie auch die Bilder aus dem Irak belegen. Bei den Kämpfen um Basra sind die schottischen Regimenter Royat Scots Dragoon Guards und Black Waten an vorderster Front zu finden, die schottische Nationalflagge ist immer dabei. Doch was im Irak erlaubt ist, ist in Schottland noch lange nicht gerne gesehen. Die Leitung der Universität Stirling hat allen Studenten verboten, ihre jeweiligen Landesflaggen aus den Fenstern der Uni-eigenen Wohnheime herauszuhängen. Als Zeichen für die Unterstützung des Irak Kriegs könnten die Fahnen - so sieht es die Uni- eine Provokation für die vielen ausländischen Studierenden darstellen. Die Meinungen darüber sind sehr geteilt. Manch ein Student hat Verständnis für die Entscheidung der Uni.
Ich finde das richtig, das diese Entscheidung getroffen wurde. Die Uni muss neutral bleiben.
Der konservative Abgeordnete im schottischen Parlament, Brian Monteith, sieht das komplett anders. Er will möglichst viele Flaggen an den Fenstern sehen, egal welcher Nationalität, und hat einen deutlichen Kommentar für die Flaggenentscheidung in Stirling parat: Die Universitätsleitung benehme sich wie die Universität von Bagdad. Flaggen verbieten, das sehen auch viele Stundenten eher als das Ende jedes normalen Zusammenlebens an. Als politische Verrücktheit, Political madness bezeichnet das ein anderer Student und äußert sein komplettes Unverständnis.
Ich kann das nicht verstehen. Das ist doch total lächerlich.
Die Uni-Leitung in Stirling bleibt jedoch bei ihrer Entscheidung. Als Uni mit Studenten aus 69 Ländern, darunter auch viele aus dem Mittleren Osten, zum Beispiel aus Kuwait, mit vielen Amerikanern und noch wichtiger: vielen Gaststudenten aus muslimischen Ländern seien die seit Kriegsbeginn vermehrt zu sehenden Flaggen an Studentenwohnheimen mehr eine politische Meinungsäußerung als eine Frage der Nationalität. Daher bleibe das Flaggenverbot in Stirling bestehen.
Eine Lösung des Flaggenproblems an der Uni Stirling ist derzeit noch nicht in Sicht. Das könnte sich aber sehr schnell ändern, wenn man die Schotten in Stirling an ihre eigene Geschichte erinnert. Gerade im und auf dem ehemaligen schottischen Königsschloss Stirling wehte und weht bis heute die Andreaskreuz-Fahne höher als jede andere britische Flagge. Auch, weil vor den Toren Stirlings König Robert the Bruce, der König der Schotten, die Engländer vernichtend schlug.
Ich finde das richtig, das diese Entscheidung getroffen wurde. Die Uni muss neutral bleiben.
Der konservative Abgeordnete im schottischen Parlament, Brian Monteith, sieht das komplett anders. Er will möglichst viele Flaggen an den Fenstern sehen, egal welcher Nationalität, und hat einen deutlichen Kommentar für die Flaggenentscheidung in Stirling parat: Die Universitätsleitung benehme sich wie die Universität von Bagdad. Flaggen verbieten, das sehen auch viele Stundenten eher als das Ende jedes normalen Zusammenlebens an. Als politische Verrücktheit, Political madness bezeichnet das ein anderer Student und äußert sein komplettes Unverständnis.
Ich kann das nicht verstehen. Das ist doch total lächerlich.
Die Uni-Leitung in Stirling bleibt jedoch bei ihrer Entscheidung. Als Uni mit Studenten aus 69 Ländern, darunter auch viele aus dem Mittleren Osten, zum Beispiel aus Kuwait, mit vielen Amerikanern und noch wichtiger: vielen Gaststudenten aus muslimischen Ländern seien die seit Kriegsbeginn vermehrt zu sehenden Flaggen an Studentenwohnheimen mehr eine politische Meinungsäußerung als eine Frage der Nationalität. Daher bleibe das Flaggenverbot in Stirling bestehen.
Eine Lösung des Flaggenproblems an der Uni Stirling ist derzeit noch nicht in Sicht. Das könnte sich aber sehr schnell ändern, wenn man die Schotten in Stirling an ihre eigene Geschichte erinnert. Gerade im und auf dem ehemaligen schottischen Königsschloss Stirling wehte und weht bis heute die Andreaskreuz-Fahne höher als jede andere britische Flagge. Auch, weil vor den Toren Stirlings König Robert the Bruce, der König der Schotten, die Engländer vernichtend schlug.