""Das sind Stoffe, die gesundheitsschädlich sind, Gesundheitsschäden auslösen können. Die Stoffe sind zum Teil krebserregend zum Teil erbgutschädigend, andere Stoffe wie Formaldehydäther haben eine reizende Wirkung, es ist also sehr unterschiedlich, je nachdem um welchen Stoff es sich handelt."
Mit diesen Worten beschreibt Baugutachter Gerd Zwiener den Giftmix, der sich in der Luft von manchen Unigebäuden befindet. An der Uni Bonn ist ein Gebäude in der Römerstraße betroffen, hier fand man im Jahr 2005 PCB in den Fugen. Die Werte in der Luft waren so hoch, dass die Uni die Fugen abklebte und Luftwäscher aufstellte. Im Mai dieses Jahres brannten zwei Luftwäscher ab. Daraufhin mussten alle Geräte überprüft werden und die Werte stiegen wieder an. Unisprecher Andreas Archut sieht keine unmittelbare Gefahr für die Studierenden und beruft sich auf die Vorschriften des Landes NRW:
"Es gibt als einzige Orientierung die PCB-Richtlinie des Landes und die sagt eben was, wann zu tun ist und die sagt uns, dass wir Handlungsbedarf haben und eine Lösung finden müssen, aber sie sagt eben nicht, das jemand, der sich im Raum aufhält, unmittelbar um seine Gesundheit fürchten muss. Es gibt eine Ausnahme: Die PCB-Richtlinie empfiehlt Schwangeren den Zutritt zu PCB-belasteten Räumen zu verbieten, das ist eine reine Vorsichtsmaßnahme. An die halten wir uns und haben ein solches Verbot ausgesprochen."
Für alle schwangeren Mitarbeiterinnen habe man schnell eine PCB-freie Alternative gefunden, Studentinnen seien nach Angabe der Hochschule bislang nicht von dem Verbot betroffen gewesen. Manche Institute konnten bereits aus der Römerstraße wegziehen. Andere müssen bleiben, bis spätestens Ende 2010. Das ist die Frist die, die Landesregierung der Uni gesetzt hat. Eigentlich sollten die Institute in einen Neubau ziehen, doch dieser ist voraussichtlich erst 2012 fertig. Wohin die Institute umziehen, ist noch nicht bekannt und das ärgert Studenten wie Max Zwiener die noch im Gebäude bleiben müssen:
"Es sieht vor allem so aus, das wir lange vertröstet werden, wann es einen Neubau geben soll, in den wir umziehen. Der sollte offiziell schon seit zwei Jahren fertig sein."
An der Uni Bonn heißt es, dass man einfach kein Geld habe, um alle Institute direkt aus der Römerstraße ausziehen zu lassen. Auch an der RWTH Aachen fand man Asbest und PCB. Die betroffenen Gebäude werden nach und nach saniert. Da sich der Asbest allerdings nicht in der Luft befände, ginge auch keine Gefahr für Studierende aus. Von PCB sei ein Gebäude betroffen, dieses habe man zu großen Teilen geräumt, erklärt Wolfgang Kutscher vom Baudezernat der RWTH Aachen.
"Da haben wir als Hochschule natürlich seiner Zeit auch drauf reagiert. Im Prinzip befinden sich in diesem Gebäude derzeit keine Studenten mehr. Es sind momentan noch einige Wissenschaftler davon betroffen. Wir sind aber derzeit mit Hochdruck dabei, das Gebäude zu verlassen. Normale Büros befinden sich nicht mehr in dem Gebäudekomplex."
Übrig sind rund 40 Wissenschaftler, für ihr Labor hat man noch keinen neuen Standort gefunden. Um sie zu schützen, wurden Luftwäscher aufgestellt und sie müssen regelmäßige Pausen an der frischen Luft machen. Für Baugutachter Gerd Zwiener ist das keine Dauerlösung für die Betroffenen:
"Sie können sich selbst nicht schützen, Sie können ja schlecht studieren mit Atemschutzmaske. Es muss eben geklärt sein seitens der zuständigen Stellen, es müssen solche Gebäude untersucht sein und diesen Stellen, also den Bauverwaltungen obliegt auch die Sicherheit der Benutzer. Nach den einschlägigen Regeln zum Beispiel Asbest-Richtlinie oder PCB-Richtlinie."
Ob die Grenzwerte überschritten sind, lässt sich Internet nachlesen. So erfährt man auf der Homepage der Uni Bonn die aktuellen Belastungswerte der verschiedenen Räume. Der letzte Eintrag stammt allerdings aus dem September dieses Jahres. Für Studierende und Mitarbeiter die Tag für Tag in einem belasteten Unigebäude aufhalten müssen, bleibt trotz aller Vorsichtsmaßnahmen ein ungutes Gefühl, sobald sie das Gebäude betreten.
Mit diesen Worten beschreibt Baugutachter Gerd Zwiener den Giftmix, der sich in der Luft von manchen Unigebäuden befindet. An der Uni Bonn ist ein Gebäude in der Römerstraße betroffen, hier fand man im Jahr 2005 PCB in den Fugen. Die Werte in der Luft waren so hoch, dass die Uni die Fugen abklebte und Luftwäscher aufstellte. Im Mai dieses Jahres brannten zwei Luftwäscher ab. Daraufhin mussten alle Geräte überprüft werden und die Werte stiegen wieder an. Unisprecher Andreas Archut sieht keine unmittelbare Gefahr für die Studierenden und beruft sich auf die Vorschriften des Landes NRW:
"Es gibt als einzige Orientierung die PCB-Richtlinie des Landes und die sagt eben was, wann zu tun ist und die sagt uns, dass wir Handlungsbedarf haben und eine Lösung finden müssen, aber sie sagt eben nicht, das jemand, der sich im Raum aufhält, unmittelbar um seine Gesundheit fürchten muss. Es gibt eine Ausnahme: Die PCB-Richtlinie empfiehlt Schwangeren den Zutritt zu PCB-belasteten Räumen zu verbieten, das ist eine reine Vorsichtsmaßnahme. An die halten wir uns und haben ein solches Verbot ausgesprochen."
Für alle schwangeren Mitarbeiterinnen habe man schnell eine PCB-freie Alternative gefunden, Studentinnen seien nach Angabe der Hochschule bislang nicht von dem Verbot betroffen gewesen. Manche Institute konnten bereits aus der Römerstraße wegziehen. Andere müssen bleiben, bis spätestens Ende 2010. Das ist die Frist die, die Landesregierung der Uni gesetzt hat. Eigentlich sollten die Institute in einen Neubau ziehen, doch dieser ist voraussichtlich erst 2012 fertig. Wohin die Institute umziehen, ist noch nicht bekannt und das ärgert Studenten wie Max Zwiener die noch im Gebäude bleiben müssen:
"Es sieht vor allem so aus, das wir lange vertröstet werden, wann es einen Neubau geben soll, in den wir umziehen. Der sollte offiziell schon seit zwei Jahren fertig sein."
An der Uni Bonn heißt es, dass man einfach kein Geld habe, um alle Institute direkt aus der Römerstraße ausziehen zu lassen. Auch an der RWTH Aachen fand man Asbest und PCB. Die betroffenen Gebäude werden nach und nach saniert. Da sich der Asbest allerdings nicht in der Luft befände, ginge auch keine Gefahr für Studierende aus. Von PCB sei ein Gebäude betroffen, dieses habe man zu großen Teilen geräumt, erklärt Wolfgang Kutscher vom Baudezernat der RWTH Aachen.
"Da haben wir als Hochschule natürlich seiner Zeit auch drauf reagiert. Im Prinzip befinden sich in diesem Gebäude derzeit keine Studenten mehr. Es sind momentan noch einige Wissenschaftler davon betroffen. Wir sind aber derzeit mit Hochdruck dabei, das Gebäude zu verlassen. Normale Büros befinden sich nicht mehr in dem Gebäudekomplex."
Übrig sind rund 40 Wissenschaftler, für ihr Labor hat man noch keinen neuen Standort gefunden. Um sie zu schützen, wurden Luftwäscher aufgestellt und sie müssen regelmäßige Pausen an der frischen Luft machen. Für Baugutachter Gerd Zwiener ist das keine Dauerlösung für die Betroffenen:
"Sie können sich selbst nicht schützen, Sie können ja schlecht studieren mit Atemschutzmaske. Es muss eben geklärt sein seitens der zuständigen Stellen, es müssen solche Gebäude untersucht sein und diesen Stellen, also den Bauverwaltungen obliegt auch die Sicherheit der Benutzer. Nach den einschlägigen Regeln zum Beispiel Asbest-Richtlinie oder PCB-Richtlinie."
Ob die Grenzwerte überschritten sind, lässt sich Internet nachlesen. So erfährt man auf der Homepage der Uni Bonn die aktuellen Belastungswerte der verschiedenen Räume. Der letzte Eintrag stammt allerdings aus dem September dieses Jahres. Für Studierende und Mitarbeiter die Tag für Tag in einem belasteten Unigebäude aufhalten müssen, bleibt trotz aller Vorsichtsmaßnahmen ein ungutes Gefühl, sobald sie das Gebäude betreten.