
PCK-Geschäftsführer Schairer sagte laut Mitteilung der brandenburgischen Staatskanzlei, bereits am vergangenen Freitag sei der entsprechende Antrag beim Bundeswirtschaftsministerium eingereicht worden. Mit dem Geld sollten die Kapazitäten der Pipeline erhöht und Anpassungen finanziert werden. Die EU muss der Beihilfe für das privatwirtschaftliche Unternehmen zustimmen. Geplant ist, weitere Ölmengen über die Häfen Rostock und dem polnischen Danzig nach Schwedt zu leiten. Der parlamentarische Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, Kellner, verwies in diesem Zusammenhang auf langfristige Verträge zum Bezug von Rohöl aus Kasachstan.
Die Raffinerie PCK in der Uckermark verarbeitete bis Ende 2022 vor allem Rohöl aus Russland. Die Bundesregierung beschloss im Zuge der Sanktionen wegen des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine, auf russisches Öl zu verzichten. Die Mehrheitsanteile des russischen Konzerns Rosneft wurden unter Treuhandverwaltung gestellt.
Diese Nachricht wurde am 11.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.