Wenn man einen typischen Pegida-Demonstranten charakterisieren wollte, müsste man laut Vorländer sagen: "Er stammt aus des Mittelschicht, ist gut ausgebildet, nicht arbeitslos und in guten Berufen unterwegs. Verfügt auch über ein gutes, für Sachsen sogar überdurchschnittliches Nettoeinkommen, ist ganz überwiegend männlich, gehört keiner Konfession an und hat auch keine ausgeprägte Parteiverbundenheit."
Ein "generelles Einstellungsmuster" sei die Ablehnung der "etablierten" Politik der Massenmedien und deren veröffentlichter Meinung. "Wenn man dann nachfragt, dann sind sie auch kritisch gegenüber die Asylpolitik, die Integrationspolitk und manchmal auch gegen die Sozial- und Außenpolitik."
Man könnte fast von einer Parallelgesellschaft sprechen, sagte Vorländer. "Sie haben sich lange zurückgezogen und Wut aufgebaut - jetzt haben sie ihrer Wut eine Artikulationsmöglichkeit gegeben." Offen sei, ob die Menschen sich durch die aktuelle Aufmerksamkeit wieder angenommen fühlen könnten.
Die Studie der TU Dresden finden sie hier.