1997 wurde das Institut für Tiergesundheit in Edinburgh von der britischen Regierung beauftragt, die Übertragbarkeit von BSE auf Schafe zu überprüfen. Das vorläufige Ergebnis der Forscher war positiv: BSE sei auf Schafe übertragbar. Diese Erkenntnis hätte möglicherweise zu einer Massenschlachtung von Tieren führen können - mit erheblichem finanziellen Schaden.
Über 2.500 Hirne wurden für die Studie überprüft. Angeblich stammten sie von Schafen, die an Scrapie, einer BSE-ähnlichen Krankheit, gestorben waren. Erst spät bemerkten die Forscher, dass sie die ganze Zeit über Material von Rindern untersucht hatten.
Professor Chris Bostock, Direktor des Instituts für Tiergesundheit in Edinburgh, wo die Untersuchungen durchgeführt worden waren, zeigte sich von der Untersuchung der falschen Proben entsetzt. Wie der Fehler passieren konnte, ist dem Institut noch unklar. Vermutlich seien Etiketten auf dem Material vertauscht worden. Chris Bostock war schon im Bericht der BSE-Untersuchungskommission vom vergangenen Jahr kritisiert worden. Seiner These, wonach Scrapie BSE verursacht habe, wurde damals heftig widersprochen.
Die Frage, ob Schafe BSE bekommen können, ist wissenschaftlich noch nicht geklärt. Nur in einem einzigen Laborversuch ist es bislang gelungen, ein Schaf mit BSE anzustecken. Hier wurde dem Tier allerdings BSE-infiziertes Material von Kühen direkt ins Gehirn gespritzt. Über die Möglichkeit einer Ansteckung können auf dieser Grundlage keine Aussagen gemacht werden.
[Quelle: Ralf Krauter, Jürgen Krönig]
Über 2.500 Hirne wurden für die Studie überprüft. Angeblich stammten sie von Schafen, die an Scrapie, einer BSE-ähnlichen Krankheit, gestorben waren. Erst spät bemerkten die Forscher, dass sie die ganze Zeit über Material von Rindern untersucht hatten.
Professor Chris Bostock, Direktor des Instituts für Tiergesundheit in Edinburgh, wo die Untersuchungen durchgeführt worden waren, zeigte sich von der Untersuchung der falschen Proben entsetzt. Wie der Fehler passieren konnte, ist dem Institut noch unklar. Vermutlich seien Etiketten auf dem Material vertauscht worden. Chris Bostock war schon im Bericht der BSE-Untersuchungskommission vom vergangenen Jahr kritisiert worden. Seiner These, wonach Scrapie BSE verursacht habe, wurde damals heftig widersprochen.
Die Frage, ob Schafe BSE bekommen können, ist wissenschaftlich noch nicht geklärt. Nur in einem einzigen Laborversuch ist es bislang gelungen, ein Schaf mit BSE anzustecken. Hier wurde dem Tier allerdings BSE-infiziertes Material von Kühen direkt ins Gehirn gespritzt. Über die Möglichkeit einer Ansteckung können auf dieser Grundlage keine Aussagen gemacht werden.
[Quelle: Ralf Krauter, Jürgen Krönig]