Was bei der einen Stadtbibliothek "Onleihe" heißt, heißt bei der anderen "eAusleihe" - gemeint ist immer das gleiche: Wer einen Bibliotheksausweis hat, kann sich kostenlos via Internet Bücher, Musik oder Filme ausleihen, erklärt Knut Rudolph von der Stadtbibliothek Bremen.
"Sie können das direkt von zu Hause, von jedem Internetplatz aus, können Sie praktisch diesen Download starten. Wichtig ist ein schneller Internetzugang. Die technischen Voraussetzungen sind Windowsrechner, Internet Explorer oder Firefox. Adobe-Reader als Programm, um die entsprechenden E-Books zu öffnen, Windows Media Player, um eben die E-Audios und die E-Music zu öffnen. Apple-Nutzer können zurzeit nur sehr eingeschränkt das Angebot nutzen, indem sie E-Books und E-Paper runterladen."
In Bremen gibt es inzwischen 11.000 verschiedene Titel in der E-Ausleihe. Insgesamt hat die Firma DiViBib aus Wiesbaden 30.000 Titel im Angebot, die Bibliotheken mit ihrer Hilfe auf elektronischem Weg verleihen können.
Tageszeitungen lassen sich zwei Stunden lang nutzen, beim Magazin "Spiegel" lässt sich das geliehene E-Paper einen Tag lang lesen und für alle anderen Medien beträgt die Leihfrist eine Woche. Dann sind die heruntergeladenen Dateien automatisch nicht mehr zu gebrauchen. Wer einen dicken Roman dann noch nicht durchhat, kann ihn natürlich noch einmal runterladen. Wobei das bislang eher die Ausnahme ist, sagt Knut Rudolph.
"Also im belletristischen Bereich sind es wirklich die E-Audios, die heruntergeladen werden, also Hörbücher. Im Sachmedienbereich ist es durchaus anders. Da werden E-Books runtergeladen. Der Vorteil ist ja eben bei den E-Books, dass man ausdrucken kann. Also wenn man beispielsweise einen Mietrechtsratgeber sucht am Wochenende beispielsweise, hat man eben auch die Möglichkeiten, einerseits am Bildschirm zu lesen, aber man kann natürlich auch die entsprechenden Seiten, die einen interessieren, ausdrucken."
Wenn jemand eine Datei heruntergeladen hat, dann ist der Titel für alle anderen Nutzer bis zum Ablauf der Leihfrist gesperrt. Es gibt aber die Möglichkeit, das Hörbuch, den Film oder den Reiseführer kostenlos vorzumerken. Titel, die besonders gut laufen, stehen mehrfach zum Download bereit.
Für die Bibliotheken ist der elektronische Ausleihservice teuer. Die Dateien kosten genauso viel wie das gedruckte Buch, die CD oder DVD. Und die elektronische Bereitstellung durch die Firma DiViBib kostet extra. Viele kleine Bibliotheken schließen sich daher zusammen, wie beispielsweise der Verbund Heilbronn-Franken. Über das entsprechende Internetportal können dann Ausweisinhaber verschiedener kommunaler Bibliotheken Medien herunterladen. Ein zusätzlicher Service neben der Ausleihe auf Papier, sagt Bremens Bibliothekssprecher Tobias Peters.
"Das ist definitiv ein gutes Geschäft. Im digitalen Zeitalter, wo Medien ganz anders genutzt werden, dass wir uns davor nicht verstecken, dass wir da nicht die Augen schließen, sondern: Das muss ein Teil unseres Bestandes sein. Und das zeigt jetzt auch, dass das genutzt wird. Also ich glaube, die E-Ausleihe wird nie das haptische Buch ablösen, zumindest ist das keine Entwicklung, die wir sehen. Der Roman ist immer noch ein Medium, das in Buchform ausgeliehen wird. Aber es gibt auch Medien wie auch Schülerhilfen oder dergleichen - da bietet sich das an. Und das ist eine Entwicklung, die - glaub ich - auch ganz, ganz wichtig ist, dass auch Bibliotheken das aufnehmen."
Theoretisch kann jeder die Onlineausleihe irgendeiner Bibliothek nutzen, sofern die Bibliothek damit einverstanden ist. Die Stadtbibliothek Würzburg zum Beispiel hat schon ein E-Book an einen Interessenten aus der Mongolei verliehen. Der Austausch von Personalausweiskopie und frisch gedrucktem Bibliotheksausweis ging per Post, die Datei wurde dann einfach heruntergeladen. Auch in Bremen ist das möglich. In München hingegen bekommen nur Einwohner der Stadt einen Bibliotheksausweis.
Besucher der Stadtbibliothek Bremen reagieren unterschiedlich auf das neue Angebot.
"Die Idee ist exzellent, weil es bequem ist, und ich das Haus nicht verlassen muss und trotzdem aktuelle Informationen bekomme."
"Ich kenn die E-Ausleihe, aber ich steh auf Papier. Ich hab Bücher halt einfach gerne in der Hand."
"Ich habe mir gerade ein Passwort geholt. Ich habe das heute erst entdeckt, dass es das gibt. Das werde ich gleich zu Hause ausprobieren. Ich werde mir vermutlich einen Film ausleihen."
Die Ausleihe per Download aus dem Internet bringt bestimmt auch neue Kunden, hofft Knut Rudolph, der in Bremen für die E-Ausleihe zuständig ist. Aber auch langjährige Bibliotheksausweisinhaber nutzen die Vorteile des neuen Angebots, das seit Kurzem Bücher nicht nur als PDF anbietet, sondern auch im Dateiformat ePap. Damit sind die Bücher auch auf Lesegeräten für elektronische Bücher zu lesen.
"Sie können das direkt von zu Hause, von jedem Internetplatz aus, können Sie praktisch diesen Download starten. Wichtig ist ein schneller Internetzugang. Die technischen Voraussetzungen sind Windowsrechner, Internet Explorer oder Firefox. Adobe-Reader als Programm, um die entsprechenden E-Books zu öffnen, Windows Media Player, um eben die E-Audios und die E-Music zu öffnen. Apple-Nutzer können zurzeit nur sehr eingeschränkt das Angebot nutzen, indem sie E-Books und E-Paper runterladen."
In Bremen gibt es inzwischen 11.000 verschiedene Titel in der E-Ausleihe. Insgesamt hat die Firma DiViBib aus Wiesbaden 30.000 Titel im Angebot, die Bibliotheken mit ihrer Hilfe auf elektronischem Weg verleihen können.
Tageszeitungen lassen sich zwei Stunden lang nutzen, beim Magazin "Spiegel" lässt sich das geliehene E-Paper einen Tag lang lesen und für alle anderen Medien beträgt die Leihfrist eine Woche. Dann sind die heruntergeladenen Dateien automatisch nicht mehr zu gebrauchen. Wer einen dicken Roman dann noch nicht durchhat, kann ihn natürlich noch einmal runterladen. Wobei das bislang eher die Ausnahme ist, sagt Knut Rudolph.
"Also im belletristischen Bereich sind es wirklich die E-Audios, die heruntergeladen werden, also Hörbücher. Im Sachmedienbereich ist es durchaus anders. Da werden E-Books runtergeladen. Der Vorteil ist ja eben bei den E-Books, dass man ausdrucken kann. Also wenn man beispielsweise einen Mietrechtsratgeber sucht am Wochenende beispielsweise, hat man eben auch die Möglichkeiten, einerseits am Bildschirm zu lesen, aber man kann natürlich auch die entsprechenden Seiten, die einen interessieren, ausdrucken."
Wenn jemand eine Datei heruntergeladen hat, dann ist der Titel für alle anderen Nutzer bis zum Ablauf der Leihfrist gesperrt. Es gibt aber die Möglichkeit, das Hörbuch, den Film oder den Reiseführer kostenlos vorzumerken. Titel, die besonders gut laufen, stehen mehrfach zum Download bereit.
Für die Bibliotheken ist der elektronische Ausleihservice teuer. Die Dateien kosten genauso viel wie das gedruckte Buch, die CD oder DVD. Und die elektronische Bereitstellung durch die Firma DiViBib kostet extra. Viele kleine Bibliotheken schließen sich daher zusammen, wie beispielsweise der Verbund Heilbronn-Franken. Über das entsprechende Internetportal können dann Ausweisinhaber verschiedener kommunaler Bibliotheken Medien herunterladen. Ein zusätzlicher Service neben der Ausleihe auf Papier, sagt Bremens Bibliothekssprecher Tobias Peters.
"Das ist definitiv ein gutes Geschäft. Im digitalen Zeitalter, wo Medien ganz anders genutzt werden, dass wir uns davor nicht verstecken, dass wir da nicht die Augen schließen, sondern: Das muss ein Teil unseres Bestandes sein. Und das zeigt jetzt auch, dass das genutzt wird. Also ich glaube, die E-Ausleihe wird nie das haptische Buch ablösen, zumindest ist das keine Entwicklung, die wir sehen. Der Roman ist immer noch ein Medium, das in Buchform ausgeliehen wird. Aber es gibt auch Medien wie auch Schülerhilfen oder dergleichen - da bietet sich das an. Und das ist eine Entwicklung, die - glaub ich - auch ganz, ganz wichtig ist, dass auch Bibliotheken das aufnehmen."
Theoretisch kann jeder die Onlineausleihe irgendeiner Bibliothek nutzen, sofern die Bibliothek damit einverstanden ist. Die Stadtbibliothek Würzburg zum Beispiel hat schon ein E-Book an einen Interessenten aus der Mongolei verliehen. Der Austausch von Personalausweiskopie und frisch gedrucktem Bibliotheksausweis ging per Post, die Datei wurde dann einfach heruntergeladen. Auch in Bremen ist das möglich. In München hingegen bekommen nur Einwohner der Stadt einen Bibliotheksausweis.
Besucher der Stadtbibliothek Bremen reagieren unterschiedlich auf das neue Angebot.
"Die Idee ist exzellent, weil es bequem ist, und ich das Haus nicht verlassen muss und trotzdem aktuelle Informationen bekomme."
"Ich kenn die E-Ausleihe, aber ich steh auf Papier. Ich hab Bücher halt einfach gerne in der Hand."
"Ich habe mir gerade ein Passwort geholt. Ich habe das heute erst entdeckt, dass es das gibt. Das werde ich gleich zu Hause ausprobieren. Ich werde mir vermutlich einen Film ausleihen."
Die Ausleihe per Download aus dem Internet bringt bestimmt auch neue Kunden, hofft Knut Rudolph, der in Bremen für die E-Ausleihe zuständig ist. Aber auch langjährige Bibliotheksausweisinhaber nutzen die Vorteile des neuen Angebots, das seit Kurzem Bücher nicht nur als PDF anbietet, sondern auch im Dateiformat ePap. Damit sind die Bücher auch auf Lesegeräten für elektronische Bücher zu lesen.