Im Zuge der Sanierung sei der erste Bauabschnitt fast fertig, teilte die Stiftung Preußischer Kulturbesitz mit. Die auf knapp 500 Millionen Euro veranschlagten Baumaßnahmen unter anderem im Mittelbau mit dem Pergamonaltar würden bis zum Jahresende abgeschlossen. Im Frühjahr 2027 solle das Haus, das zum Unesco-Weltkulturerbe gehört, dann wieder für Besucherinnen und Besucher geöffnet werden. Dann könnten im Pergamonmuseum wieder die Architektursäle der Antikensammlung und die komplett neue Dauerausstellung des Museums für Islamische Kunst besucht werden, hieß es weiter. Zuvor müssten die Antikensammlung, das Museum für Islamische Kunst und das Vorderasiatische Museum die Räume noch einrichten.

Kulturstaatsminister Weimer bezeichnete das Pergamonmuseum als "Weltstar unter den deutschen Museen“. Seine Kulturschätze könnten nun in Zukunft "noch besser zur Geltung" gebracht werden.

Das Pergamonmuseum auf der Berliner Museumsinsel wird seit Anfang 2013 instandgesetzt. Das zwischen 1910 und 1930 errichtete Gebäude war im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt, aber bislang nie grundlegend saniert worden. Erst 2037 soll das Haus der Öffentlichkeit wieder vollständig zur Verfügung stehen. Die Kosten für die Sanierung trägt der Bund.