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Perseiden-Maximum

Heute Nacht können Sie einige Dutzend Sternschnuppen über den Himmel huschen sehen. Sie scheinen aus dem Sternbild Perseus zu kommen - daher heißt dieser Sternschnuppenstrom Perseiden. Allerdings stört ab 23 Uhr das Licht des abnehmenden Halbmonds.

Von Dirk Lorenzen |
    In den Jahren 1999 und 2001 haben Astronomen mit dem Mond Sternschnuppen beobachtet: In beiden Jahren gab es ein besonders spitzes Maximum der Leoniden-Sternschnuppen, weil die Erde sehr dichte Staubwolken durchquert hat.

    Vor allem Amateurastronomen haben sich auf die Lauer gelegt, um mögliche Einschläge von Sternschnuppen auf dem Mond zu beobachten. Anders als auf der Erde treffen die Staubkörner und kleinen Steinchen dort immer die Oberfläche. Denn der Mond hat keine Atmosphäre, in der die kosmischen Eindringlinge verglühen könnten. Schlägt ein Körper ein, der mindestens etwa ein Kilogramm schwer ist, so gibt es eine Explosion, die als heller Blitz im Teleskop zu sehen ist. Tatsächlich wurden in beiden Jahren eine Handvoll Lichtblitze mit Kameras dokumentiert. Es war das erste Mal, dass Einschläge auf dem Mond live beobachtet wurden.

    Heute Nacht können Sie selbst Mond und Sternschnuppen beobachten: Blicken Sie einfach hoch an den Himmel, am besten Richtung Südosten. Wenn alles klappt, erkennen Sie 20 bis 30 Sternschnuppen pro Stunde. Wünsche, an die man beim Anblick einer Sternschnuppe denkt, gehen in Erfüllung, heißt es. Das glauben Sie nicht? Macht nichts. Das Wünschen hilft auch, wenn man nicht daran glaubt...



    Einschlag von Sternschnuppen der Leoniden auf dem Mond

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