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PersonalJava demnächst auch für Windows CE

Zum dritten Mal fand vergangene Woche in San Francisco die Entwicklerkonferenz "JavaOne" statt. Mit 14.000 Besuchern konnten in diesem Jahr mehr als doppelt so viele Interessierte angelockt werden als bei der ersten Konferenz vor drei Jahren. Den Erfolg der plattformunabhängigen Programmiersprache will Hersteller Sun nun mit weiteren Portierungen unter anderem auf Microsofts Betriebsystem für Hand-Held-PCs, Windows CE, und mit mehr Funktionen in der kommenden Version 1.2 des Java Entwicklerkits (JDK) untermauern.

Heinz Schmitz |
    Die jüngste Betaversion des JDK 1.2 wurde in den vergangenen drei Wochen rund 75.000 mal von Suns Internetserver heruntergeladen. Darin zeigt sich das große Interesse der Entwickler an den neuen Funktionen der Software, die Experten auf der JavaOne in einer Reihe von Vorträgen präsentierten. So soll einer der bisherigen Schwachpunkte von Java, die Grafikprogrammierung und die Unterstützung von Druckern, mit der Einführung einer neuen Programmierschnittstelle für 2D-Grafik beseitigt werden. Eine 3D-Rendermaschine soll außerdem dreidimensionale Objekte in Echtzeit darstellen können.

    Neben den Java-Portierungen für PCs wurden Varianten für die elektronischen Geräte der Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (PersonalJava) und den Einsatz in sogenannten "Embedded Systems" (EmbeddedJava), die mit wenigen Ressourcen auskommen müssen, vorgestellt. Sun kündigte dazu unter anderem die Portierung von PersonalJava auf Windows CE an.