Vielzahl an Morden
Peru verlängert Ausnahmezustand

In Peru ist der nach einer Vielzahl von Morden verhängte Ausnahmezustand in Teilen des Landes verlängert worden.

    Polizisten im peruanischen Lima blockieren eine Straße, während hinter ihnen ein Gebäude brennt.
    In Peru ist der Ausnahmezustand verlängert worden (Archivbild). (dpa / AP / Martin Mejia)
    Die peruanische Regierung erklärte in Lima, die Regelung im Großraum der Hauptstadt und in der Hafenstadt Callao gelte für weitere 30 Tage. Damit kann die Armee die Polizei weiterhin beim Vorgehen gegen kriminelle Banden unterstützen. Zudem können Bürgerrechte ausgesetzt und Wohnungen leichter durchsucht werden. In den betroffenen Gebieten lebt rund ein Drittel der Bevölkerung des Landes.
    Der Ausnahmezustand war Mitte März nach der Ermordung des bekannten Sängers Paul Flores verhängt worden. Kriminelle hatten versucht, Geld von der Familie des Musikers zu erpressen. Peru ist bereits seit längerem von einer Welle der Gewalt im Zusammenhang mit Entführungen und Erpressungen betroffen. Seit Jahresanfang wurden mehr als 450 Morde gemeldet, für die verschiedene Banden verantwortlich gemacht werden.
    Diese Nachricht wurde am 14.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.