
Karl-Ernst Herrmann war unter anderem mit Peter Stein und Claus Peymann 1970 Gründer der Berliner Schaubühne am Halleschen Ufer. Dort entstanden legendäre Inszenierungen, etwa "Peer Gynt", "Prinz von Homburg", "Drei Schwestern" oder Uraufführungen von Botho-Strauß-Stücken.
Laut Peter Stein war Herrmann von Anfang an der wichtigste Bühnenbildner an der Schaubühne: Er konnte Theater bauen, gewaltige Unternehmungen machen, ganz Theaterarchitekt sein.
Stein erinnert an eine Tugend Herrmanns: Er konnte zuhören bei den Planungsgesprächen zu einer Neuinszenierung. Um dann im Geiste der Regie - etwa für Claus Peymann - die dazugehörenden Räume zu bauen. Meist waren sie ausufernd und riesig.
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