Marienfelde und Lichtenrade
"Pflanzenmusik" auf Berliner Friedhöfen

Auf zwei Berliner Friedhöfen können Interessierte in der kommenden Woche "Pflanzenmusik" hören. Dabei übersetzen Sensoren pflanzliche Prozesse in Klänge.

    Eine alte Kirche im Sonnenschein. Sie steht inmitten von Bäumen.
    Die Dorfkirche am Friedhof in Marienfelde in Berlin. (picture alliance / imageBROKER / Schoening)
    Die Komponistin Cassis B. Staudt bietet einen "Pflanzenmusik-Spaziergang" auf dem Kirchhof Marienfelde an. Das teilte das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg mit. Das klangliche Erlebnis, Pflanzen musikalisch kommunizieren zu hören, lasse dabei die Grenzen zwischen Wissenschaft, Kunst und Musik verschwimmen, heißt es in der Ankündigung. Zudem mache es einmal mehr deutlich, dass Mensch und Pflanze miteinander in Verbindung stehen. An anderen Tagen führt der Klangkünstler "chrifin“ Gespräche an Grabstellen. Aus diesen Aufnahmen entstehe ein Podcast, bei dem die Pflanzen den Ton angäben, heißt es weiter.
    Pflanzen erzeugen zum Beispiel als Reaktion auf Licht, Temperatur oder Berührung elektrische Impulse, auch wenn diese sehr schwach sind. Diese Signale können mithilfe von Sensoren gemessen und dann in Töne verwandelt werden.
    Alle Veranstaltungen sind Teil des bis Oktober laufenden Projektes "Pflanzenmusik: Klingender Friedhof - Die Zukunft der Friedhofskultur" in Tempelhof-Schöneberg.
    Diese Nachricht wurde am 12.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.