Medienbericht
Pflegeversicherung 2024 mit Defizit von 1,54 Milliarden Euro

Die Pflegeversicherung hat das vergangene Jahr mit einem Defizit in Höhe von 1,54 Milliarden Euro abgeschlossen.

    In einer Tagespflegeeinrichtung schiebt eine Pflegerin einen Patienten im Rollstuhl.
    Die Pflegeversicherung verzeichnet ein Milliarden-Defizit (Archivbild). (picture alliance / SvenSimon / Malte Ossowski)
    Das geht aus Zahlen des Spitzenverbands der Gesetzlichen Krankenkassen hervor, die dem ARD-Hauptstadtstudio vorliegen. Demnach erwartet der Verband auch in diesem Jahr ein Defizit, obwohl die Beitragssätze zum 1. Januar bereits angehoben wurden. Die Rede ist von einem voraussichtlichen Fehlbetrag in Höhe von etwa 500 Millionen Euro.
    Die Vorsitzende des GKV-Spitzenverbands, Pfeiffer, sagte der ARD, der Pflege stehe das Wasser bis zum Hals. Sie erwartet, dass kurzfristig weitere Pflegekassen finanzielle Hilfe benötigen, um eine Insolvenz abzuwenden. Für solche Fälle gibt es einen Ausgleichsfonds, aus dem im vergangenen Jahr allerdings schon erhebliche Mittel abgeflossen sind.
    Diese Nachricht wurde am 14.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.